Firefox mit anfänglicher WebGL-Anbindung

Das Firefox-Entwicklerteam hat eine erste Testversion des Webbrowser mit 3D-Funktionen veröffentlicht.

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Von
  • Andreas Beier

Nach der WebKit-Browser-Engine hat nun auch das Firefox-Entwicklerteam eine erste Testversion mit 3D-Funktionen veröffentlicht. Erst im August hatte die Khronos-Group auf der Siggraph ihre WebGL-Initiative angekündigt.

WebGL ist im Wesentlichen eine JavaScript-Anbindung an OpenGL ES 2.0 (Open Graphics Library for Embedded Systems), sodass Browser 3D-Grafiken ohne Plug-in anzeigen können. Die Standardisierungsbemühungen sollen sicherstellen, dass 3D-Objekte in jedem Browser, unabhängig vom Betriebssystem, identisch aussehen. Vladimir Vukicevic, der den WebGL-Code in den offiziellen Entwicklerzweig von Firefox eingebaut hat, schätzt allerdings, dass es noch eine Weile zu Inkompatibilitäten kommen werde, da die WebGL-Spezifikation noch nicht finalisiert sei.

Die aktuellen Nightly-Builds von Firefox schalten WebGL noch nicht frei. Wer damit experimentieren will, muss WebGL manuell aktivieren: Zunächst muss man in einem Browser-Fenster mit "about:config" die Einstellungen laden und dann unter "webgl.enabled_for_all_sites" den Wert auf "true" setzen. Die größten Erfolgsaussichten hätte man derzeit unter Mac OS X und Windows mit aktuellen OpenGL-Treibern. (adb)