Fujitsu Siemens Computers: PC-Fernwartung inklusive

Kommende Server und PCs von Fujitsu Siemens Computers (FSC) bringen Fernwartungssoftware mit, die Systeminformationen und Warnmeldungen sammelt und auf Wunsch auch einem Service-Techniker Fernzugriff ermöglicht. FSC setzt dabei auf die IDM Application Suite der US-Firma Questra; IDM steht dabei für Intelligent Device Management. Die Questra-Software gibt es für mehrere Betriebssysteme, sie ist mit Schnittstellen zu SAP-Anwendungen ausgestattet und zielt damit offenbar eher auf Firmenkunden.

Zu den ersten FSC-Systemen mit Questra IDM Application Suite sollen kommende x86-/x64-Server aus der Baureihe Primergy gehören; laut Pressemitteilung soll die Software künftig aber "auf jedem von Fujitsu Siemens Computers produzierten oder im Zuge der Managed Services verwalteten Computersysteme bereitgestellt" werden. Unklar bleibt, ob damit auch die im Werk Sömmerda montierten Scaleo-Rechner und Amilo-Notebooks für Privatleute gemeint sind.

Fernwartung ist bei PCs und Servern seit Jahren üblich, kam aber eher in größeren Firmen zum Einsatz. Seit 2006 offeriert aber beispielsweise auch Dell mit DellConnect optionalen Remote-Zugriff auf den eigenen Windows-Desktop durch einen Dell-Techniker. Mit den integrierten AMT-Funktionen der vPro-Chipsätze hat auch Intel das Thema Fernwartung aufgegriffen.

Schon seit geraumer Zeit legt FSC den Scenic- beziehungsweise Esprimo-Rechnern für gewerbliche Kunden das DeskView-Fernwartungspaket in einer Basisversion bei; seit Version 10.3 gehört zu DeskView auch eine spezielle Version der Client Management Suite, die seit der Übernahme von Altiris zu Symantec gehört. Die Client Management Suite setzt einen im Firmennetz laufenden "Notification Server" voraus, der wiederum Windows Server (ab 2000) und Microsoft SQL Server sowie die nötigen Lizenzen benötigt. (ciw)