"Mobbing-Vorstand" der Telekom Austria geht
Einer breiten Öffentlichkeit war der Manager erst im Februar diesen Jahres bekannt geworden, als von ihm gegenüber Finanzanalysten getätigte Aussagen dem Unternehmen den Vorwurf gezielten Mobbings unerwünschten Personals eingebracht hatten.
Der stellvertretende Festnetz-Chef der Telekom Austria (TA), Gernot Schieszler, verlässt den Konzern zum 30. Juni. Einer breiten Öffentlichkeit war der Manager erst im Februar diesen Jahres bekannt geworden, als von ihm gegenüber Finanzanalysten getätigte Aussagen dem Unternehmen den Vorwurf gezielten Mobbings unerwünschten Personals eingebracht hatten. Nicht mehr benötigte, aber unkündbare Mitarbeiter, die nicht freiwillig eine Sonderzahlung (Golden Handshake) akzeptieren und das Unternehmen verlassen, hätten demnach durch Klagen dazu gedrängt werden sollen.
Schieszler äußerte sich öffentlich nicht mehr, soll sich im Intranet der TA jedoch von den "unglücklich und missverständlich" gewählten Aussagen distanziert haben. Schieszler wurde damals nicht entlassen sondern lediglich um die Zuständigkeit für Personalagenden erleichtert. Wie es in einer aktuellen Mitteilung des Unternehmens heißt, erfolgt der nunmehrige Rücktritt Schieszlers "aus persönlichen Gründen". Der Manager war seit Anfang 2000 bei der TA und seit Juni 2006 dort als stellvertretender Festnetz-Chef und Finanzvorstand des Festnetzbereiches tätig. Sein Nachfolger wurde noch nicht bekannt gegeben. (Daniel AJ Sokolov) / (jk)