Neuer AMD-Chipsatz fĂĽr preiswerte AM2+-Mainboards

Der AMD 760G soll attraktive Mainboards ermöglichen, die weniger kosten als solche mit dem AMD 780G, aber mehr Funktionen bieten als jene mit AMD 780V oder 740G.

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Die neue Chipsatz-Northbridge AMD 760G und die zugehörige Southbridge SB710 lassen die AMD-Produktpalette wachsen: Zu den Serie-7-Chipsätzen gehören sonst bereits die Produkte 790GX, 780G, 780V und 740G mit eingebautem Grafikprozessor sowie die GPU-losen Varianten 790FX, 790X und 770. Als Southbridges waren bisher SB750 und SB700 lieferbar, auf älteren Serie-7-Boards kam noch die SB600 zum Einsatz. Der AMD 760G zielt auf Micro-ATX-Mainboards im Preisbereich zwischen etwa 55 und 75 Euro; die ersten Boards von Asus (M3A76-CM), Biostar (A760G M2+), ECS (A760GM-M3 (V1.0)) und Gigabyte GA-MA76GM-US2 sind alle mit AM2+-Prozessorfassungen und Steckplätzen für DDR2-Speichermodule bestückt, doch bald dürften wohl auch AM3-Boards für kommende, billigere 45-nm-K10-Prozessoren folgen.

Der DirectX-10-kompatible Grafikkern im AMD 760G ist etwas weniger leistungsfähig als jener im AMD 780G, außerdem fehlen ihm die Beschleunigungsfunktionen für HD-Video; AMD nennt ihn Radeon 3000 (statt Radeon HD 3200 wie beim 780G); er kann aber ebenfalls digitale Displays per DVI oder HDMI direkt anbinden. Die Southbridge SB710 enthält einen SATA-(AHCI-)Controller mit sechs Ports, von denen auch einige als eSATA-Ports fungieren können. Der AMD 760G unterstützt sowohl HyperTransport 3.0 als auch PCI Express 2.0. (ciw)