Spiegel: Telekom muss wegen Angriffen Service einschränken

Dass Kunden schon seit Wochen über das Internet-Portal keine Rufumleitungen mehr für ihre Rufnummern einrichten können, liege an Hacker-Angriffen, berichtet das Nachrichtenmagazin.

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Offenbar kämpft die Telekom mit massiven Sicherheitsproblemen, die sogar dazu führen, dass der Konzern seine Dienstleistungen beschneiden muss. Dass Kunden schon seit Wochen über das Internet-Portal keine Rufumleitungen mehr für ihre Rufnummern einrichten können, liege an Hacker-Angriffen, bei denen die Eindringlinge teure Rufumleitungen ins Ausland einrichten. Das berichtet der Spiegel in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe.

Dem Nachrichtenmagazin liegen mehrere Fälle vor, bei denen Kunden innerhalb weniger Tage Auslandsgebühren von bis zu tausend Euro angefallen waren. Der Spiegel zitiert aus einem Schreiben des Konzerns an betroffene Kunden: "Leider", heißt es dort, gebe es "immer wieder Versuche", in "unsere Systeme einzudringen, diese zu manipulieren oder sonstigen Schaden anzurichten". Um "weiteren Missbrauch zu vermeiden", wurde die Einrichtung von Rufumleitungen im Internet-Kundenportal vorläufig gesperrt.

Es sei offen, ob der Vorgang im Zusammenhang mit den gestohlenen 17 Millionen Kundendaten von T-Mobile, gestohlenen Callcenter-Daten oder schlecht gesicherten Vertriebsportalen steht. Über technische Details der Angriffe, ob es sich etwa um Phishing-Attacken handelt, macht die Spiegel-Vorabmeldung keine Angabe. (jo)