T-Mobile USA wirft Starbucks Vertragsbruch vor

Beim Wechsel auf AT&T als neuen WLAN-Dienstleister für die rund 7000 Filialen des Kaffeehausbetreibers verstoße Starbucks gegen geltende Abmachungen, meint T-Mobile USA.

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T-Mobile USA klagt vor dem New York State Supreme Court in Manhattan gegen Starbucks auf Schadenersatz. Die Kaffeehauskette habe sich bei ihrem im Februar bekannt gegebenen Wechsel zu AT&T nicht an den Vertrag mit T-Mobile als bisherigen WLAN-Dienstleister gehalten, berichtet die Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg. Obwohl T-Mobile bis zum 4. Januar 2009 die ausschließlichen Rechte zur Lieferung und Vermarktung von WLAN-Zugängen in den rund 7000 Starbucks-Filialen habe, würden dort bereits Internetzugänge von AT&T angeboten. Dabei stamme die Technik in allen bis auf zwei Filialen noch von T-Mobile USA.

Starbucks hat in diesem Monat begonnen, allen Kunden mit Kundenkarte zusammen mit dem neuen Partner AT&T zwei Stunden WLAN-Zugang gratis anzubieten. T-Mobile, das seit 2002 die Kaffeehauskette versorgt hat, wirft Starbucks vor, "insgeheim" eine Wechselstrategie ausgearbeitet zu haben. Damit habe der Kaffeehausbetreiber gegen noch geltende Abmachungen verstoßen. Laut diesen habe Starbucks nur begrenzte Rechte, den Wechsel zu einem anderen Anbieter bekannt zu geben. Zudem bestehe durch das neue Angebot der kostenlosen WLAN-Nutzung das Risiko, dass tatsächliche T-Mobile-Kunden unter der vermehrten Nutzung ihres Netzes leiden könnten. (anw)