US-Flughafenschutzbehörde vermisst Datenträger mit heiklen Mitarbeiterdaten
In den Räumen der Transportation Security Administration ist eine externe Festplatte mit 100.000 Datensätzen verschwunden.
Der für Sicherheit an US-Flughäfen zuständigen Transportation Security Administration (TSA) ist eine externe Festplatte mit 100.000 Datensätzen über Mitarbeiter abhanden gekommen. Betroffen sind Personen, die im Zeitraum von Januar 2002 bis August 2005 für die Behörde gearbeitet haben. Der Datenträger sei aus einem kontrollierten Bereich der Personalabteilung im TSA-Hauptquartier in Washington, D.C., verschwunden, heißt es in einer Mitteilung. Die Datensätze enthalten unter anderem die Namen, Sozialversicherungsnummern, Geburtsdaten, Gehaltsinformationen und Bankverbindungen von Mitarbeitern.
Die TSA – eine der Behörden des 2002 gegründeten Ministeriums für Innere Sicherheit – hat nach eigenen Angaben alle Betroffenen sofort informiert und auf ihrer Homepage einen Bereich zu diesem Vorfall eingerichtet. Seit Freitag ermittelt der US-Geheimdienst Secret Service zusammen mit der TSA, um dem Datenträger auf die Spur zu kommen. Es seien Maßnahmen getroffen worden, durch die sofort ein Alarm ausgelöst werde, wenn die vermissten Daten genutzt würden. Dafür gebe es aber bisher noch keine Anhaltspunkte, geht aus einer weiteren Mitteilung hervor. Die TSA-Mitarbeiter sollen in dem Fall, dass ihre Daten missbraucht werden, eine Versicherung in Höhe von 25.000 US-Dollar beanspruchen können. (anw)