Bundesregierung erwartet Linderung des IT-Fachkräftemangels

Bis 2005 soll es unter bestimmten Umständen 350000 zusätzliche Fachkräfte geben.

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Die Bundesregierung zeigt sich bedingt optimistisch bei der Beseitigung des Fachkräftemangels in der IT-Branche. Bis 2005 könnte es 350.000 zusätzliche Fachkräfte geben, erklärte heute die Bundesregierung in einer Antwort auf eine große Anfrage der CDU/CSU-Fraktion. Voraussetzung sei, dass die Unternehmen weiter engagiert ausbildeten und die Bundesanstalt für Arbeit ihre Weiterbildungsmaßnahmen "auf hohem Niveau" beibehalte. Außerdem müssten Hochschulreformen greifen und die Strukturierung der Weiterbildung im IT-Bereich abgeschlossen sein.

Als Beispiele für Reformen nannte die Regierung unter anderem das "Sofortprogramm von Bundesregierung und IuK-Wirtschaft zur Deckung des IT-Fachkräftebedarfs in Deutschland" sowie das Konzept "IT in der Bildung – Anschluss statt Ausschluss". Dafür würden für den Zeitraum von 2000 bis 2004 rund 1,4 Milliarden Mark bereit gestellt.

Bis Ende 2000 gab es rund 53.000 Ausbildungsverträge in IT- und Medienberufen; 25.000 dieser Ausbildungen wurden erfolgreich beendet. Das Sonderprogramm für die Weiterentwicklung des Informatikstudiums, in das 100 Millionen Mark gesteckt werden, habe für einen Aufschwung in diesen Studiengängen gesorgt: 1997 waren es dort 11.000 Erstsemester, im Wintersemester 2000/2001 bereits 26.900. (anw)