Linux-Verband unterstützt Klage von Red Hat gegen SCO

Der Verband hofft durch die juristische Auseinandersetzung in den USA auf ein schnelles Ende des Streits um Linux.

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Der Linux-Verband (LIVE) hofft auf ein schnelles Ende der Auseinandersetzungen um Linux. "Nachdem SCO sich in Deutschland bereits in einer Unterlassungserklärung gegenüber dem LinuxTag verpflichten musste, seine bis heute unbewiesenen Vorwürfe gegen Linux nicht weiter zu verbreiten, dürfte das Unternehmen nun auch in den USA gezwungen sein, endlich Farbe zu bekennen", meint das Vorstandsmitglied Daniel Riek. Der Linux-Verband unterstützt die Klage von Linux Distributor Red Hat gegen SCO. Riek findet die von SCO vorgestellte "Antidot"-Lizenz absurd: "SCO hat selbst den Linux-Kernel seit Jahren unter der GPL als Freie Software vertrieben. Damit haben sie offensichtlich bereits eine Lizenz erteilt, sodass jede weitere Forderung aus unserer Sicht unberechtigt ist."

Der Linux-Verband wehrt sich auch gegen Äußerungen des Microsoft-Gründers Bill Gates. Dieser hatte vor kurzem in einem Gespräch angedeutet, in Linux könne sich geistiges Eigentum von Microsoft befinden. Der Verband bezeichnet das als durchsichtigen Versuch, den Ruf von freier Software und insbesondere Linux zu schädigen. Gates Behauptung sei vage und missverständlich. Microsoft solle sich lieber darauf konzentrieren, bessere Software zu entwickeln, statt zu versuchen, mit irgendwelchen Vorwürfen gegen Linux zu polemisieren. (anw)