DVD-Player-Hersteller KiSS wehrt sich gegen Vorwürfe von MPlayer-Entwicklern

Die beanstandete Software sei proprietär, wehrt sich KiSS-Direktor Christensen gegen Anschuldigungen, sein Unternehmen habe Code von unter GPL stehender Software verwandt.

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Peter Wilmar Christensen, Director beim DivX-DVD-Player-Hersteller KiSS Technology, hat in einem Radiointerview des dänischen Senders Danish National Radio Vorwürfe abgewehrt, sein Unternehmen verwende für die Firmware der mit Linux betriebenen DivX-tauglichen DVD-Player Teile des MPlayer sowie unter GPL oder als freie Software veröffentlichte Bibliotheken. Es gebe keine Grundlage für die Anschuldigungen, geht aus einer Mitschrift der Sendung hervor, die auf der Homepage von MPlayer veröffentlicht wurde.

KiSS-Firmware setze Linux ein, der Code sei auf der KiSS-Homepage auch veröffentlicht. Die darauf aufsetzenden Anwendungen seien jedoch proprietär und basierten auf keinerlei unter der GPL lizenziertem Code. "Wir nutzen nicht den MPlayer, wir nutzen unsere eigene Software", beteuert Christensen wiederholt. Auf die Frage, wie es sein kann, dass der Code von KiSS dem von MPlayer ähnelt, sagte Christensen, sein Unternehmen untersuche die Angelegenheit noch. Es könne auch sein, dass die MPlayer-Entwickler Code von Kiss verwendet hätten. (anw)