Studie: Ältere PCs in Unternehmen mitunter kontraproduktiv

Die Marktforscher von Gartner raten Unternehmen, ihre verlängerten Lebenszyklen bei PCs zu überdenken.

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Viele Unternehmen behalten ihre PCs länger als die sonst übliche Dauer von drei Jahren in Gebrauch, manche etwa über sechs Jahre. Sie sparen aber nicht so viel Geld wie sie erwarten, meinen die Marktforscher von Gartner. Zwar wirkten sich die eingesparten Kosten auf die so genannten Total Cost of Ownership (TCO) aus, doch entstünden mit längerer Gebrauchsdauer eines PC in anderen Bereichen Kosten.

Als wesentliche indirekte Kostenfaktoren führen die Forscher nachlassende Produktivität beim Anwender, vermehrte Ausfallzeiten und zunehmende Vielfalt an Betriebssystemversionen und Hardware auf. Die Unternehmen müssten also durchschauen, welche Kosten nicht zur TCO gezählt werden, und diese abwägen, so Michael Silver von Gartner: "Entweder zahlt das Unternehmen in Form von Investitionen oder der Mitarbeiter durch Produktivitätsverlust."

Gartner empfiehlt bei Anwendern mit gewöhnlichen Aufgabenbereichen eine Neuanschaffung eines PC nach vier Jahren und bei Mitarbeitern mit höheren Anforderungen (High Perfomance User) nach drei Jahren. Eine Neuanschaffung erst nach fünf Jahren sei nur ratsam bei Systemen, die immer gleiche Aufgaben erfüllen und nicht die Installation neuer Anwendungen erforderten. (anw)