US-Senat lässt Moratorium für Internet-Steuer auslaufen
Das Verbot der Besteuerung von Einnahmen aus Internet-Geschäften hat den US-Kongress noch nicht passiert.
Möglicherweise hat sich das E-Business in den USA zu früh gefreut: Zwar hatte das Repräsentantenhaus einer Verlängerung des Verbots von Steuern auf Geschäfte im Internet bereits zugestimmt, doch nun stellt sich der Senat quer: Die Senatoren diskutieren noch über Einzelheiten. Daher läuft am Sonntag das seit drei Jahren bestehende Verbot der Besteuerung aus.
Wirtschaftsexperten und Kongress-Abgeordnete rechnen zwar nicht damit, dass einzelne US-Bundesstaaten bereits am Montag Steuern erlassen; je länger aber die Diskussionen im Senat anhalten, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihre bisherige Steuergesetzgebung auf Internet-Geschäfte ausdehnen. Durch entsprechende Steuern hätten die Staaten nach Schätzungen im vergangenen Jahr rund 26 Milliarden US-Dollar einnehmen können.
Das Verbot der Besteuerung von Einnahmen aus Internet-Geschäften besteht seit Herbst 1998. Angesichts der derzeitigen schlechten Wirtschaftslage in den USA plädieren Wirtschaftsexperten für eine Verlängerung. (anw)