Alcatel baut weitere 20.000 Stellen ab

Der französische Telecomausrüster rechnet für das laufende Quartal mit einem Umsatzrückgang von 15 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 66 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Der verlustreiche französische Telecomausrüster Alcatel will weltweit weitere 20.000 Stellen bis Ende 2003 streichen. Damit soll eine Rückkehr in die Gewinnzone möglich werden, teilt das Unternehmen mit. Die Zahl der Beschäftigten, die Ende 2001 bei 99.000 lag, soll dann nur noch 60.000 betragen. Das Unternehmen kündigte außerdem einen Rückgang seines Umsatzes um 15 Prozent auf etwa 3,6 Milliarden Euro im laufenden dritten Quartal 2002 gegenüber dem Vorquartal an. Das zweite Halbjahr 2002 werde 10 Prozent schwächer ausfallen als das erste Halbjahr. Details will das Unternehmen zusammen mit den Zahlen des dritten Quartals Ende Oktober schildern.

Alcatel hatte im Juli für sein zweites Quartal einen Nettoverlust von 1,4 Milliarden Euro gemeldet. Seinerzeit war die Rede von einem Abbau von 30.000 Stellen. Am Dienstag hatte bereits Alcatel Optronics, die Glasfasernetz-Ausrüstersparte des französischen Mischkonzerns, die Entlassung von zwei Dritteln der Mitarbeiter bekannt gegeben. An der Pariser Börse gab der Alcatel-Kurs am Morgen um 1,99 Prozent auf 2,46 Euro nach. (anw)