FBI warnt vor Identitätsdiebstahl im Internet
Die Marktforscher von Gartner wollen herausgefunden haben, dass 3,4 Prozent der US-Haushalte bereits einmal Opfer von "identity theft" geworden sind.
Die US-amerikanische Bundesbehörde FBI warnt zusammen mit dem Provider Earthlink vor betrügerischen Websites im Internet. Das Internet Fraud Complaint Center (IFCC) der Behörde habe eine rapide Zunahme von unerwünscht zugesandten E-Mails registriert, durch die Netznutzer auf vorgetäuschte Kundendienst-Seiten bekannter Unternehmen gelenkt werden sollen. Dort werde ihnen eine vertrauenswürdige und sichere Verbindung suggeriert, damit sie vertrauliche Daten wie zum Beispiel ihre Kreditkartennummer preisgeben.
Das FBI hat "Cyber Squads" und "Cyber Crime Task Forces" eingesetzt, um den Betrügern auf die Spur zu kommen, die sich unter anderem in Großbritannien, Rumänien und Russland befinden können. Firmen wie eBay und PayPal sind in die Ermittlungen involviert.
Identitätsdiebstahl scheint ein wachsendes Problem zu sein, geht man nach einer Untersuchung der Marktforscher von Gartner. Von 2445 befragten Haushalten in den USA sollen laut Medienberichten 3,4 Prozent angegeben haben, bereits einmal Opfer geworden zu sein. Vor einem Jahr waren es noch 1,9 Prozent. Hochgerechnet seien in den vergangenen zwölf Monaten 7 Millionen US-Bürger Opfer von Identitätsdiebstahl geworden. Mehr als die Hälfte der Täter seien nicht anonym, sondern stammen aus dem näheren Umkreis der Geschädigten. (anw)