Das Internet als Spielwiese der Betrüger

55 Prozent der von der US-amerikanischen Federal Trade Commission 2003 registrierten Betrugsfälle und Identitätsdiebstähle wurden über das Internet verübt.

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Der größte Teil an Beschwerden, die betrogene US-Amerikaner bei der US-amerikanischen Wettbewerbsbehörde Federal Trade Commission (FTC) einreichen, haben Internet-Auktionen zum Thema. Aus 15 Prozent der 516.740 eingegangenen Anzeigen über Betrugsfälle und Identitätsdiebstahl -- im Vorjahr waren es 404.000 -- geht hervor, dass sich die Betroffenen von angeblichen Auktionsgeschäftspartnern übers Ohr gehauen fühlen. Insgesamt gehen 55 Prozent der Beschwerden auf Betrugsfälle zurück, die über das Internet verübt wurden. Im vergangenen Jahr betrug dieser Anteil laut National and State Trends in Fraud & Identity Theft (PDF) noch 45 Prozent.

An zweiter Stelle der "Top Ten" der Betrugskategorien steht mit neun Prozent der Versandhandel, gefolgt von Internet- und Computerdienstleistungen mit sechs Prozent. Auf dem vierten Platz stehen mit fünf Prozent Gewinnspiele und Lotterien, auf dem fünften Währungsgeschäfte, die so wie Kredite vier Prozent der Anzeigen ausmachen. Der durchschnittlich durch Betrug verursachte Schaden beziffert sich laut FTC auf 228 US-Dollar und beim Internetbetrug 195 US-Dollar. Die meisten Betrugsfälle ereigneten sich 2003 in Washington DC, Seattle und San Diego. (anw)