Rot-Grün setzt sich auch bei der Juniorwahl durch
Vorbildlich für erwachsene Wähler: Von den 68.051 wahlberechtigten Schülern nahmen rund 86 Prozent teil.
Auch bei der ersten Juniorwahl an 250 deutschen Schulen hat sich Rot-Grün durchgesetzt. Nach dem vom Veranstalter Bundeszentrale für politische Bildung als Veranstalter bekannt gegebenen Ergebnis kam die SPD auf 43,0 und die Grünen auf 14,0 Prozent. Die CDU erhielt 19,6 Prozent, die FDP 8,4 Prozent und die PDS 5,2 Prozent. Für die rechtsextreme NPD votierten 3,0 Prozent. Die Wahlbeteiligung war höher als bei den Erwachsenen: 58.375 der 68.051 Wahlberechtigten gaben ihre Stimme ab, das sind 85,78 Prozent.
Bei der Übungswahl an 250 Schulen in allen Bundesländern konnte per Mausklick abgestimmt werden. Ziel war es, den Schülern Demokratie nahe zu bringen und den Sinn von Wahlen verständlich zu machen. In Baden-Württemberg beteiligten sich 2877 Schüler. Die meisten Stimmen wurden in Nordrhein-Westfalen (18.591), Rheinland-Pfalz (6016), Berlin (5587), Bremen (5310) und Niedersachsen (4000) abgegeben. Die Organisatoren weisen darauf hin, dass das Ergebnis nicht repräsentativ ist, da sich in einigen Bundesländern wie zum Beispiel Bayern wegen der Sommerferien nur wenige Schulen beteiligen konnten. Das ist wohl auch der Grund dafür, warum die CSU nur 115, also 0,2 Prozent der Stimmen bekam.
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