BKA fahndet multimedial

BKA will Bilder von unbekannten Tätern zeigen, die bei Banküberfällen, Manipulationen an Geldausgabeautomaten oder bei Einbruchsdiebstählen gefilmt wurden.

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Das Bundeskriminalamt will künftig auf seinen Internet-Seiten Tatortbilder, die von Überwachungskameras aufgenommen worden sind, im Internet zeigen. Das hat Bundesinnenminister Otto Schily angeordnet, teilt das Ministerium mit. Unter www.bka.de können Aufnahmen abgerufen werden, die unbekannte Täter beispielsweise bei Banküberfällen, bei Manipulationen an Geldausgabeautomaten oder bei Einbruchsdiebstählen zeigen. Aussehen und individuelle Verhaltensweisen der Täter könnten bei Bildsequenzen im Vergleich zu einem einfachen Foto die Identifizierung erleichtern.

"Das ist moderne Polizeiarbeit", meint Schily. Das BKA nutze alle Kommunikationswege, um Straftäter zu identifizieren. Das Internet eröffne eine neue Dimension der Fahndung. "Mit der neuen Methode erreichen wir eine neue Zielgruppe. So können die Sicherheitsbehörden die Aufklärung von Verbrechen noch verbessern." Derzeit hat das Polizeipräsidium Südhessen Überwachungsbilder eines Überfalls auf die Volksbank Heppenheim auf den Internet-Fahndungsseiten des Bundeskriminalamtes veröffentlicht. Seit Herbst 2002 fahndet das BKA auch im Teletext von RTL, VOX, Sat1, Pro7, Kabel 1 und N24. Seit Herbst wird auch die Fahndung per SMS erprobt. (anw)