Forscher diskutieren über Messbarkeit von Fortschritt

Bis Samstag wollen mehr als 100 Innovationsforscher in Karlsruhe erörtern, mit welchen Methoden und Instrumenten Fortschritt sinnvoll gemessen und verglichen werden kann.

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Die Messbarkeit von Fortschritt in Wissenschaft und Technik ist Thema einer viertägigen Konferenz, die am heutigen Mittwoch in Karlsruhe eröffnet wurde. Bis Samstag wollen mehr als 100 Innovationsforscher erörtern, mit welchen Methoden und Instrumenten Fortschritt sinnvoll gemessen und verglichen werden kann. An der von der Universität Karlsruhe und dem Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung (ISI) organisierten Tagung nehmen Experten aus Europa, Asien und Nordamerika teil.

Dabei handelt es sich um Innovationsforscher verschiedener Disziplinen: Politikwissenschaftler sind ebenso vertreten wie Soziologen, Statistiker und Ökonomen. Sie wollen in den nächsten Tagen diskutieren, was Zahlen und Werte aussagen, wie Länder miteinander verglichen oder Fortschritte in einzelnen Forschungsdisziplinen bewertet werden können. Die alle zwei Jahre stattfindende Konferenz findet erstmals in Deutschland statt.

Ein Thema der Diskussionen sind laut Mitteilung Patent- und Publikationsstatistiken, aus denen beispielsweise hervorgeht, wie oft wissenschaftliche Publikationen zitiert werden. Die Wissenschaftler schließen daraus auf die unterschiedliche Dynamik verschiedener Technologiefelder. Während die Lebhaftigkeit auf dem Gebiet der Biotechnologie und Pharmazie in den Vereinigten Staaten ungleich stärker sei als in Deutschland, habe die Bundesrepublik auf dem Gebiet des Maschinenbaus und der optischen Technologien die Nase vorn. Ergebnisse dieser Art gehen in die Berichterstattung über die technologische Leistungsfähigkeit der europäischen Länder ein. (anw)