Australische Musikindustrie droht Providern mit Klagen

Der Verband der australischen Musikindustrie will gegen Internet-Provider vorgehen, die ihre Nutzer nicht am illegalen Download von Musikstücken hindern.

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Der Verband der australischen Musikindustrie ARIA (Australian Recording Industry Association) plant Klagen gegen Internet-Provider, die ihre Kunden nicht am illegalen Download von Musikstücken aus dem Internet hindern. ARIA-Manager Michael Speck behauptet, die Provider machten 20 Prozent ihres Umsatz mit Nutzern, die Urheberrechte verletzen. Peter Coroneos von der Internet Industry Association bezweifelt diese Zahlen und weist sie laut der Zeitung The Australian als Provokation zurück.

Die Provider seien dazu bereit, mit den Urheberrechtsinhabern gegen Rechtsverstöße vorzugehen, meint Coroneos. Die Provider seien aber nicht für die Aktivitäten ihrer Kunden verantwortlich zu machen. Sie sollten nicht dazu aufgefordert werden, die Privatsphäre der Nutzer zu verletzen. Die australische Musikindustrie plant laut dem Bericht nicht, ähnlich wie die US-amerikanische private Nutzer zu verklagen. (anw)