Halbleiterverband rügt chinesische Importhürden

Die Semiconductor Industry Association will erreichen, dass einheimische Chiphersteller und Importeure in China steuerlich gleich behandelt werden.

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Die Semiconductor Industry Association (SIA) bemängelt steuerliche Nachteile für Halbleiter-Importeure in China. Einheimische Chiphersteller bekommen auf die für gewöhnlich anfallenden 17 Prozent Value-Added Tax (VAT, Mehrwertsteuer) einen Abschlag, während ausländische Hersteller und Investoren den vollen Betrag abführen müssen. Damit verstoße China gegen das Allgemeine Zoll- und Handelsabkommen (GATT).

Die chinesische Regierung wolle erreichen, dass sich ausländische Halbleiterhersteller in dem Land niederlassen, meint die SIA. Sie unterstützt Verhandlungen der US-Regierung mit China, die eine Beseitigung der Importhürden zum Ziel haben. In einer Studie, die im Auftrag des Verbandes erstellt wurde, wird China als der drittgrößte Halbleitermarkt der Welt bezeichnet. (anw)