Fünf Neue für Linux

Alcatel, Cisco, MontaVista, Nokia und Toshiba engagieren sich im Open Source Development Lab und wollen eine Linux-Version für Telecom-Netze entwickeln.

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Linux soll für den Einsatz in Unternehmen und in der Telekommunikation weiterentwickelt werden. Für dieses Ziel hat das Open Source Development Lab (OSDL) im Rahmen der LinuxWorld Expo in New York die Aufteilung in Arbeitsgruppen bekannt gegeben. Zudem hat das OSDL fünf namhafte neue Mitglieder aufgenommen: Alcatel, Cisco, MontaVista Software, Nokia und Toshiba.

Außer Toshiba wollen die Neuen zusammen mit Hewlett-Packard, IBM, Intel, Red Hat und SuSE an einer so genannten Carrier-Grade-Version von Linux arbeiten. Das OSDL soll die Arbeit daran koordinieren. Das Betriebssystem sowie die Hardware, die für Telekommunikationsnetze eingesetzt werden, sollen besondere Bedingungen erfüllen. So müssen die Computer extreme Hitze aushalten können und in Clustern derart organisiert sein, dass der Ausfall eines Systems leicht abgefangen werden kann.

OSDL-Präsident Ross Mauri lobt das Engagement der Firmen. Die Kunden bekämen Alternativen zu proprietären Lösungen an die Hand, die dennoch Industriestandards entsprächen. Zudem würden sie dadurch Entwicklungszeit und -kosten sparen. Das Entwicklungslabor OSDL wurde im Sommer 2000 von Intel, IBM, Hewlett-Packard und NEC gegründet. Es soll Entwicklern eine "zentrale Entwicklungsumgebung" bieten, als Treffpunkt zum Austausch von Informationen dienen; die Organisation hat inzwischen 22 Mitglieder. (anw)