Handspring-Palmtops lassen sich zum Handy aufrüsten

Mit dem VisorPhone-Modul lassen sich PDAs des US-Herstellers Handspring demnächst zum GSM-Handy umbauen. Mit diesem Konzept möchte der Palmtop-Hersteller vom Boom in der Mobilkommunikation profitieren. Nach Angaben von Handspring werden in diesem Jahr weltweit rund 400 Millionen Handys verkauft; daneben wirkt die Zahl von 10 Millionen verkauften Palmtops recht mager.

Das gemeinsam mit der belgischen Firma Option International entwickelte GSM-Modul für die Springboard-Erweiterungsschnittstelle des Visor verwandelt den PDA in ein vollwertiges Handy. Telefonnummern lassen sich direkt aus dem Adressbuch wählen, während eines Gesprächs soll der PDA weiter nutzbar sein. Zur Ergonomie des Gerätes heißt es, dass man das Gerät wie ein normales Handy ans Ohr halten könne. Man erwarte jedoch, dass die meisten Benutzer eine tragbare Freisprecheinrichtung anschließen. Ansonsten soll das VisorPhone leichter sein und sich einfacher bedienen lassen als die bisher vorgestellten PDA/Handy-Kombis von Nokia.

In den USA will Handspring das VisorPhone ausschließlich über die Website verkaufen. Bestellungen werden wohl ab Ende dieses Monats entgegengenommen, die Auslieferung soll jedoch erst ab Ende des Jahres beginnen. Mit Kartenvertrag soll der Preis des VisorPhone 299 US-Dollar betragen, ohne Vertragsbindung 200 Dollar mehr. Ein Lieferdatum für den großen europäischen GSM-Markt steht noch nicht fest. (ciw)