Hausdurchsuchung bei Met@box
Am heutigen Mittwochmorgen durchsuchte die Staatsanwaltschaft Hannover die Geschäftsräume der Met@box AG in Hildesheim sowie die Wohnungen einiger Vorstandsmitglieder.
Am heutigen Mittwochmorgen durchsuchte die Staatsanwaltschaft Hannover die Geschäftsräume der Met@box AG in Hildesheim sowie die Wohnungen einiger Vorstandsmitglieder. Sie ermittelt wegen des Verdachts des Kapital- und Kursbetruges sowie Insiderhandels gegen den Settop-Boxen-Hersteller.
Met@box hatte im letzten Jahr mehrfach den Eingang von Großaufträgen oder Absichtserklärungen hierzu verkündet, ohne die Auftraggeber zu nennen, was seinerzeit für Zweifel an der Seriösität der Aufträge gesorgt hatte. Trotz des wachsenden Drucks sieht sich Met@box bis heute nicht in der Lage, die Auftraggeber für die Bestellungen von Settop-Boxen in Israel und Großbritannien zu nennen.
Zudem hatte nach einem Bericht des Spiegel die Met@box AG neue Aktien an Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern weit unter dem Börsenkurs ausgeben. Met@box bezeichnete die Vorwürfe allerdings als haltlos.
In einer ersten Erklärung bot Met@box der Staatsanwaltschaft ihre uneingeschränkte Unterstützung zur Klärung des Falles an: "Eine rasche Aufklärung des Falles ist in unserem ureigensten Interesse. Seitdem das Bundesamt für Wertpapierhandel die Ermittlungen aufgenommen hat, sind dieses Unternehmen und sein Vorstand permanenten Verdächtigungen ausgesetzt. Es liegen alle Fakten auf dem Tisch und wir haben nichts zu verbergen." so der Vorstandsvorsitzende Stefan Domeyer. Zu weiteren Auskünften war met@box-Sprecherin Aenne Schaper gegenüber heise online nicht bereit. (hag)