Linux bootet auf Gamecube

Nach der Playstation 2 und der Xbox hat sich der Pinguin nun auch auf Nintendos Gamecube eingenistet.

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Nach der Playstation 2 und der Xbox hat sich der Pinguin nun auch auf Nintendos Gamecube eingenistet. So konnte die Gamecube Linux Gruppe um Michael Steil, der auch schon am Xbox Linux Project maßgeblich beteiligt ist, nunmehr eine erste Prealpha-Version mit Kernel 2.6.0 auf der Spielkonsole booten. An Anwendungen läuft allerdings bisher noch nicht viel; die Downloadseite des Projekts bietet lediglich eine kleine Preview, bei der man Tux, den Linux-Pinguin, auf dem Bildschirm bewundern kann.

Ziel der Gruppe ist es, den Gamecube zu einem Thin Client und Multimedia-Terminal auszubauen. Ein Bootloader, der ausführbare Dateien im .dol-Format laden kann, ist ebenfalls fertig gestellt. Weitere Hardwaretreiber für 3D-Grafik, die Audio- und Gamepad-Anschlüsse sind noch in Arbeit. Die Hobbyentwickler nutzen für die Linux-Portierung unter anderem die frei erhältliche Programmier-Bibliothek GClib, die jedoch nicht so ausgereift ist wie das offizielle Gamecube-Development-Kit von Nintendo. (hag)