Intel plant weitere Preisnachlässe

Intel plant zum 26. August vor allem beim Pentium 4 größere Preisnachlässe, wie das Wall Street Journal meldet.

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Intel plant zum 26. August vor allem beim Pentium 4 größere Preisnachlässe, wie das Wall Street Journal meldet. Einige Preise sollen um über 50 Prozent fallen, beispielsweise der des Pentium 4 mit 1,8 GHz von 562 auf 260 US-Dollar. Zusammen mit den neuen Chipsätzen für preiswertere Speichermodule will Intel den Pentium 4 damit in den Massenmarkt bringen, der bisher dem Pentium III und dem Konkurrenten AMD Athlon vorbehalten ist. Derzeit spielt der Pentium 4 im Desktop-Markt eine vergleichsweise kleine Rolle und ist vor allem im Retail-Bereich kaum vertreten.

Was mit dem Pentium III und dem neuen Tualatin-Kern passiert, ist noch ungewiss. Mit Taktraten um 1,1 GHz könnte er einen Pentium 4 im unteren Taktfrequenzbereich durchaus abhängen, sodass zumindest die Server-Version teurer sein müsste. Im Juli hatte Intel verlauten lassen, bis zum Jahresende werde der Pentium III eingestellt, doch der Tualatin erreicht hohe Taktraten bei (aufgrund der 0,13-µm-Fertigung) niedrigen Produktionskosten. Gerüchten zufolge will Intel den Tualatin nun doch nicht sterben lassen, sondern unter dem Namen Celeron mit Taktraten um 1 GHz weiter verkaufen.

Derzeit fertigt Intel den Pentium 4 mit Willamette-Kern in einem 0,18-µm-Prozess auf 200-mm-Wafern. Mit der Einführung des Northwood-Kerns (voraussichtlich gegen Jahresende) soll die Produktion auf 300-mm-Wafer und einen 0,13-µm-Prozess umgestellt werden, was zu einer deutlichen Kosteneinsparung führt. (jow)