Acer und Fujitsu-Siemens dominieren deutschen Notebook-Markt

Im vergangenen Jahr wurden laut vorläufiger Zahlen des Marktforschungsinstituts IDC in Deutschland 2,5 Millionen Notebooks verkauft, von denen über ein Viertel alleine von zwei Firmen stammten: Acer hat 380.000 Geräte abgesetzt und sich vom sechsten Platz 2002 auf den ersten katapultiert. Knapp dahinter steht Fujitsu-Siemens mit 332.000 Tragbaren, was gegenüber 2002 einer Verdoppelung entspricht.

Toshiba gelang eine erstaunliche Aufholjagd: Während der japanische Hersteller 2002 mit 209.000 Notebooks nur knapp hinter Gericom auf dem zweiten Platz lag, brach der Umsatz im ersten Quartal letzen Jahres ein und Toshiba sackte auf den sechsten Platz der deutschen Top10 ab. In den Folgequartalen stiegen die Platzierungen jedoch stetig, der Jahresabschluss fällt mit 255.000 Notebooks und einem dritten Platz versöhnlich aus.

Auf Platz vier folgt HP mit 240.000 Geräten; ein Vergleich zum Vorjahr fällt aufgrund des Zusammenschluss von HP und Compaq schwer. Gericom, 2002 mit 214.000 Notebooks Marktführer in Deutschland, setzte nun 234.000 Geräte ab und fiel auf Platz fünf. Auf den Plätzen sechs und sieben folgen Dell mit 166.000 und IBM mit 165.000 Notebooks; beide konnten nicht vom starken Wachstum des Notebookmarkts profitieren, sodass ihre Marktanteile von etwa 8,5 auf 6,5 Prozent gesunken sind.

Platz acht nimmt Medion mit 155.000 Notebooks ein, was gegenüber 2002 einem Zuwachs von über 200 Prozent, also mehr als einer Verdreifachung entspricht. Auf den weiteren Plätzen stehen Vobis mit 112.000 und Sony mit 96.000 im Jahr 2003 verkauften Notebooks. Von weiteren Herstellern stammten zusammen 422.000 Notebooks.

Insgesamt ist der Notebook-Markt von 1,8 Millionen Geräten um 44 Prozent gewachsen; bei einem ähnlichen Wachstum dürften in diesem Jahr deutschlandweit rund 3,5 Millionen Notebooks verkauft werden. Den diesjährigen Weltmarkt schätzen Marktforscher auf 50 Millionen Notebooks. (jow)