Studie: iTunes & Co allein können Musikbranche nicht retten

Eine Studie kommt zum Schluss, dass kommerzielle Download-Angebote à la iTunes und Napster allein die Umsatzeinbußen der Musikindustrie nicht stoppen können.

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Von
  • Volker Zota

In der Studie "The Global Music Industry" kommt die Informa Media Group zu dem Schluss, dass kommerzielle Download-Angebote à la iTunes und Napster allein die Umsatzeinbußen der Musikindustrie nicht stoppen können. Die Analysten prognostizieren für das kommende Jahr einen Gesamtumsatz von "nur" 28 Milliarden US-Dollar (zum Vergleich: 2002 waren es laut IFPI 32 Milliarden, 2001 noch 33,7 Milliarden US-Dollar). Ab 2005 soll es wieder aufwärts gehen, bis 2008 dann wieder das Niveau von 2002 erreicht ist, heißt es laut US-Medien weiter.

Dabei geht der Autor der Studie, Simon Dyson, nicht etwa davon aus, dass wieder mehr Musik gekauft würde, sondern dass die Branche endlich das Problem der Raubkopien und Tauschbörsen in den Griff bekommen wird. Kommerzielle Musik-Downloaddienste spielten bei der Entwicklung nur eine untergeordnete Rolle, so Dyson. Zwar geht er davon aus, dass der Online-Musikmarkt in der kommenden fünf Jahren auf 12 Prozent des Gesamtumsatzes anwächst. Dennoch würden Musikdownloads nur knapp sechs Prozent des Marktes ausmachen, obwohl etwa bei Apples iTunes Music Store die herunterladbaren Songs schon jetzt weggingen wie warme Semmeln. (vza)