Mobilkom Austria Group freut sich auf Wachstum
Mobilkom Austria verkauft in absoluten Zahlen doppelt so viele Modems fĂĽr mobilen Breitband-Zugang wie Vodafone Deutschland, lieĂź das Unternehmen in Barcelona verlauten.
Die Mobilkom Austria Group aus dem Telekom Austria Konzern (TA) freut sich auf Wachstum in allen ihren Märkten. In Österreich hat die Mobilkom mit ihren Marken A1, B-Free und Bob bereits 4 Millionen Kunden, 755.000 davon nutzen UMTS. Statistisch gesehen hat damit bereits jeder zweite Österreicher einen Mobilkom-Anschluss. "Mobilkom Austria verkauft in absoluten Zahlen doppelt so viele Modems (für mobilen Breitband-Zugang) wie Vodafone Deutschland", war CMO Hannes Ametsreiter am Rande des Mobile World Congress stolz. TA-Chef Nemsic fügte hinzu: "Österreich hat die größte Marktdurchdringung mit mobilem Breitband in Europa."
Im Auftrag der Mobilkom untersuchte GfK das Verhalten und die Einstellungen der Handynutzer in Österreich, Bulgarien, Kroatien, Mazedonien, Serbien, Slowenien und Weißrussland. Pro Land wurden insgesamt 400 Privat- und Geschäftskunden befragt. "Unsere Studie zeigt eindeutig, dass das Handy überall ein unverzichtbares Tool im Privat- und Geschäftsleben ist und seine Bedeutung stetig zunimmt", führte Nemsic weiter aus. "Zwar gibt es hinsichtlich Zugang und Services lokale Unterschiede, die Entwicklung aber ist in allen Ländern einheitlich, wenn auch zeitlich versetzt. Die nähere Zukunft bietet hohes Wachstumspotenzial."
In Österreich und Bulgarien hat das Mobiltelefon bereits in 27 beziehungsweise 35 Prozent der Haushalte das Festnetz verdrängt, sodass dort kein Festnetzapparat mehr vorhanden ist oder nie angeschafft wurde. In den anderen Ländern liegt die Festnetzpenetration noch bei 89 (Weißrussland) bis 100 Prozent (Slowenien). Aber mit Ausnahme von Weißrussland kann sich knapp fast jeder zweite Befragte, der noch ein Festnetztelefon im Haushalt hat, vorstellen, dieses aufzugeben. Das verspricht Wachstum bei der Mobilfunknutzung. Generell wird schon jetzt der überwiegende Teil der Telefonate mobil geführt.
Der mobile breitbandige Internet-Zugang wird gegenwärtig am stärksten in Österreich und Kroatien genutzt. Das größte Potenzial gibt es laut Studie in Serbien und Weißrussland. In letzterem Land hat die Mobilkom-Tochter MDC kürzlich einen UMTS-Pilotbetrieb in Minsk und Mogilev gestartet. Die EBITDA-Marge von MDC liegt bei über 50 Prozent, allerdings sind in dem Land auch noch umfangreichere Investitionen geplant.
Der Anteil der Privatkunden, die SMS nutzen, liegt nur in Bulgarien bei 47 Prozent, sonst sind es 67 (Weißrussland) bis 99 Prozent (Kroatien). Bei den Geschäftskunden ist der Anteil sogar meist noch höher. Mobile E-Mails werden in Österreich und Kroatien bereits von mehr als einem Fünftel der Befragten genutzt, in Serbien und Bulgarien sind die Nutzungsraten hingegen noch im einstelligen Prozentbereich, die übrigen Märkte liegen dazwischen. (Daniel AJ Sokolov) / (anw)