Nokia bekommt großen Handy-Lieferauftrag aus China

Erneut soll der finnische Konzern eine große Menge Mobiltelefone an China Postel liefern. Zudem bauen die beiden Unternehmen ihre bestehende Partnerschaft bei Forschung, Entwicklung und Marketing aus.

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Der finnische Nokia-Konzern soll in diesem Jahr Handys im Wert von umgerechnet 1,3 Milliarden Euro (2 Milliarden US-Dollar) an den Telecom-Konzern China Postel liefern. Wie Nokia heute in Helsinki mitteilte, ist die komplette Abwicklung für 2008 vorgesehen.

Das chinesische Unternehmen, eine Tochter von China P&T Appliances und größter Handy-Vertreiber im eigenen Land, will mit Nokia auch bei Forschung und Entwicklung, Marketing und Infrastruktur-Investitionen enger als bisher kooperieren. Bereits im vergangenen Jahr hatten die Chinesen Mobilgeräte im Wert von 2,5 Milliarden US-Dollar bei Nokia geordert und im Jahr 2006 für etwa 1,3 Milliarden US-Dollar.

Nokia ist mit einem weltweiten Marktanteil von 40 Prozent der klar dominierende Anbieter von Mobiltelefonen. Auch in China als größtem Wachstumsmarkt für die Branche neben Indien lagen die finnischen Handyhersteller seit 2004 deutlich vor ihren wichtigsten Konkurrenten Samsung, Sony Ericsson und Motorola. Der Nokia-Marktanteil lag Anfang 2007 bei 35 Prozent.

In Deutschland war Nokia zuletzt wegen der geplanten Schließung seines Werkes in Bochum in die Negativschlagzeilen geraten. Der finnische Handyhersteller hatte aus Kostengründen die Verlagerung der Produktion nach Rumänien beschlossen. Davon sind in Bochum 2000 Arbeitsplätze betroffen. (anw)