IDC: AMD-Marktanteil sank um 2,2 Prozentpunkte

Nach Zahlen des Marktforschungsunternehmens IDC hat AMD im ersten Quartal 2008 vor allem im Bereich der Mobilprozessoren Anteile an Intel verloren.

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Das Marktforschungsunternehmen IDC hat Auszüge aus seiner Studie zum Markt der Prozessoren für Desktop-PCs, Notebooks und Server veröffentlicht. Demnach sank der Umsatz in diesem Bereich vom vierten Quartal 2007 zum ersten Quartal 2008 um 7,5 Prozent und damit etwas stärker als früher üblich – das erste Kalenderquartal ist jeweils das zweitschwächste im Jahresverlauf. Die Stückzahlen schrumpften sogar um 9,2 Prozent, aber der mittlere CPU-Verkaufspreis (Average Sales Price, ASP) stieg um 2 Prozent.

Am stärksten war der Rückgang bei den Prozessoren für Desktop-PCs, hier lag die Stückzahl im ersten Quartal 2008 um fast 12 Prozent niedriger als im Schlussquartal 2007. Bei Mobil- und Serverprozessoren lag die Schrumpfrate bei 5,9 beziehungsweise 6 Prozent.

Im Jahresvergleich, also im Vergleich zum 1. Quartal 2007, wuchs die Stückzahl von Mobilprozessoren um satte 42,8 Prozent. Notebooks übertreffen mittlerweile die Zahl der Desktop-Rechner in vielen Märkten deutlich; in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) etwa wurden im ersten Quartal 13 Millionen Mobilrechner, aber nur 10,5 Millionen Desktop-PCs verkauft.

Der gesamte Markt der Prozessoren für Desktop-Rechner, Notebooks und Server wuchs im Jahresvergleich nach Stückzahlen um 25,7 Prozent und nach Umsatz um 15,9 Prozent, jedenfalls nach den Erhebungen von IDC. 99,8 Prozent aller Prozessoren stammen dabei von AMD oder Intel; auf Intel entfielen dabei 78,9 Prozent und auf AMD 20,9 Prozent. 2,2 Prozentpunkte hat AMD im ersten Quartal an Intel verloren.

Bei den Serverprozessoren hat Intel einen besonders guten Stand mit 87 Prozent Stückzahl-Marktanteil und konnte AMD (Update: 13 Prozent) 1,6 Prozentpunkte abnehmen. 3,3 Prozentpunkte musste AMD (jetzt 14,5 Prozent) im Bereich der Mobilprozessoren an Intel (85,3 Prozent) abgeben. Am besten schlägt sich AMD bei den Desktop-Rechnern mit 26,7 Prozent aller verkauften Prozessoren, doch auch hier konnte Intel um 1 Prozentpunkt auf 73,1 Prozent zulegen.

Für das laufende zweite Kalenderquartal 2008, das traditionell schwächste im PC-Prozessormarkt, erwartet IDC einen Rückgang der Stückzhalen um 5 Prozent. (ciw)