Computex

Nettops mit und ohne Atoms

Außer dem Eee Box mit Atom-Prozessor, gegen den der MSI Wind PC antritt, kündigt Asus noch weitere Mini-Rechner mit Celeron 220 an.

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Intels Atom-Prozessoren sollen nicht nur billige Mini-Notebooks befeuern, sondern – als Atom 230 und zusammen mit dem Chipsatz 945GC – auch Billigrechner für den Schreibtisch, die Intel Nettops nennt. Als Betriebssysteme stehen typischerweise Linux oder Windows XP zur Auswahl, welches Microsoft deshalb extra länger an OEMs verkaufen will.

Den Asus Eee Box kontert MSI mit dem Wind PC, in dem ebenfalls ein Atom 230 steckt. Das Gehäuse fasst 4,7 Liter Volumen (30 cm × 26 cm × 6,5 cm); MSI baut ein optisches Slot-In-Laufwerk, einen Card Reader, eine SATA-Festplatte mit 160 GByte Kapazität, einen 802.11b/g-WLAN-Adapter und einen GBit-Ethernet-Adapterchip ein. Weder Preis noch Liefertermine nennt MSI bisher, verspricht aber eine Leistungsaufnahme von höchstens 35 Watt.

Asus schmiedet aber nicht nur das Atom-Eisen, sondern setzt weiterhin auch auf den Celeron 220 (den Intel eigentlich gar nicht mehr so lange liefern will, PDF-Datei), nämlich bei den winzigen Nova-Lite-Rechnern mit 2 Litern Gehäusevolumen (24,2 cm × 18,4 cm × 5,1 cm). Im Nova Lite PX20 setzt Asus auf den älteren Intel-Mobilchipsatz 910GML. Neu auf der Computex vorgestellt hat Asus einen Nova Lite PX24, bei dem ein Notebook-Grafikchipmodul (im MXM-Format) mit AMD-RV620-Grafikchip die Wiedergabe von HD-Video ermöglichen soll.

Die Nova-Baureihe hatte Asus bereits zur CES angekündigt; anscheinend sind die Geräte aber noch kaum lieferbar oder vorwiegend für den asiatischen Markt gedacht – im Download-Bereich der Asus-Webseite finden sich dafür nämlich entweder noch gar keine Handbücher oder welche in chinesischer oder koreanischer Sprache. (ciw)