Asus gründet Low-Cost-Marke Asrock

Der Mainboard-Hersteller Asus will mit der Billigmarke Asrock seinen Marktanteil im Niedrigpreissegment vergrößern.

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Der taiwanische Mainboard-Hersteller Asustek (hierzulande als Asus bekannt) will mit der Billigmarke Asrock seinen Marktanteil im Niedrigpreissegment vergrößern. Die im Frühjahr gegründete Tochterfirma Hua Ching hat vor kurzem mit der Massenproduktion von Mainboards unter der Marke Asrock begonnen, berichtet der News-Dienst DigiTimes.

Als erstes sollen Mainboards mit SiS-Chipsätzen für den Intel Pentium 4 erscheinen, später auch solche für den AMD Athlon XP. Die deutsche Asus-Niederlassung kümmert sich laut Technical Manager Uwe von der Weyden nicht um den Vertrieb, aber der Distributor Powertech verkündete in einer Pressemitteilung, die Asrock-Boards ins Sortiment aufzunehmen. So ganz fremd scheinen sich die beiden jedoch nicht zu sein, residieren sie doch unter der gleichen Adresse in Ratingen.

Mit dieser Maßnahme will Asus den anderen Billiganbietern, allen voran dem Konglomerat Elitegroup und PC Chips, Marktanteile im unteren Preissegment abjagen. Nach Stückzahlen ist derzeit Asus mit rund 1,5 Millionen Mainboards die Nummer 1, auf dem zweiten Platz folgt Elitegroup mit etwa 1,3 Millionen Boards. Im ersten Halbjahr 2002 war die Finanzwelt jedoch weniger zufrieden mit Asustek. Der EPS (earnings per share, Gewinn pro Aktie) der Asustek-Aktien lag unter dem der Papiere der drei anderen Großen Elitegroup, Gigabyte und Microstar -- profitabelster Mainboard-Hersteller ist demnach Elitegroup. (jow)