Grundig hat Insolvenzantrag gestellt
Der tĂĽrkische Beko-Konzern soll neues Interesse an einer Ăśbernahme des NĂĽrnberger Traditionsunternehmens angemeldet haben.
Die Grundig AG hat am heutigen Montag Insolvenzantrag gestellt. Seit Juli 2001 sucht die deutsche Traditionsfirma nach einem starken Finanzpartner. Die im Januar 2003 groĂź angekĂĽndigte Ăśbernahme durch den taiwanischen Elektrokonzern Sampo war allerdings ĂĽberraschend gescheitert; und auch die erhoffte Ăśbernahme durch den tĂĽrkischen Beko-Konzern platzte. Danach suchte Grundig eine Insolvenz in Eigenverwaltung.
Ende der achtziger Jahre hatte Grundig noch über 38.000 Beschäftigte, heute sind bei dem Hersteller noch rund 3.500 Mitarbeiter angestellt. Nach Informationen der Financial Times Deutschland hat Beko mittlerweile wieder Interesse an Grundig angemeldet. Der potenzielle Investor spekuliert angeblich darauf, Grundigs hohe Pensionslasten nicht übernehmen zu müssen und dadurch rund 200 Millionen Euro sparen zu können. (see)