3D-Update für Playstation 3
Mit dem Firmware-Update auf Version 3.30 soll die Playstation 3 in der Lage sein, speziell angepasste Spiele in stereoskopischem 3D wiederzugeben.
Sony Computer Entertainment hat das Firmware-Update 3.30 für die Playstation 3 veröffentlicht. Neben einigen Sortierfunktionen für die virtuellen Trophäen bringt das Update die Möglichkeit mit, speziell angepasste Spiele in stereoskopischem 3D abzuspielen. Vier Titel sollen dazu von Sony bis Juni gepatcht werden: Wipeout HD, Motorstorm: Pacific Rift, PAIN und Super Stardust HD. Später sollen voraussichtlich noch 3D-Patches für Killzone 2 und Little Big Planet folgen.
Gran Turismo 5, das laut Sony in diesem Jahr erscheinen soll, wird eines der ersten 3D-Spiele, die von Haus aus einen stereoskopischen Modus mitbringen. Weitere Titel würden bis zum Jahresende folgen. Während viele der Spiele im 2D-Modus Auflösungen bis 1080p beherschen, ist der stereoskopische 3D-Modus auf 720p beschränkt. Beide Bilder für das rechte und linke Auge werden zusammen in einen Puffer mit 1280 × 1470 Bildpunkten geschrieben. Um eine konstante Framerate von 59,94 Hz zu halten, verzichten einige Spiele auf Details – ähnlich wie im Split-Screen-Modus für zwei Spieler.
Für die stereoskopische Wiedergabe ist ein entsprechender 3D-Fernseher oder -Monitor nötig, der die Mega-Frames entgegennehmen kann. Sony will ab Juni diverse Modelle mit unterschiedlichen Bildschirmdiagonalen zu Preisen ab 2200 Euro auf den Markt bringen. Mit dem Update auf Version 3.30 kann die PS3 allerdings noch keine 3D-Blu-ray-Filme wiedergeben. Diese Funktion soll später folgen, wenn die ersten 3D-Blu-rays auf den Markt kommen. In diesem Jahr sieht das Angebot aber noch sehr mager aus. Sony plant gerade einmal drei Filme, angefangen mit "Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen" im Juni.
Im Gespräch mit heise online äußerste sich Sony ebenfalls zu der umstrittenen Abschaltung der Linux-Unterstützung. Nachdem der Online-Händler Amazon in Großbritannien einem Kunden einen Preisnachlass gewährt hatte, habe es zahlreiche Anfragen bei Amazon auch in Deutschland gegeben. Allerdings sei der Preisnachlass in England aus Kulanz gewährt worden, und nicht wegen des in Europa gültigen Gewährleistungsrechts. Inzwischen lehne Amazon jedwede nachträglichen Preisnachlässe aufgrund des Linux-Wegfalls ab; Sony zahle an Händler auch keinerlei Ausgleichszahlungen. (hag)