Schuldeingeständnis wegen Weiterleitung von Kindern auf Pornosites

Der US-Bürger John Zuccarini wird künftig nicht mehr sein Geld mit Domainnamen-Vertippern verdienen.

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John Zuccarini hat in der Vergangenheit sein Geld damit verdient, Websurfer, die sich bei der Eingabe eines Domainnamens vertippt haben, auf pornografische Angebote zu leiten. Vor einem US-amerikanischen Gericht wird diesem zweifelhaftem Lebensunterhalt, durch den Zuccarini bis zu eine Million US-Dollar jährlich gescheffelt haben soll, wohl ein Ende bereitet. Zuccarini bekennt sich schuldig und willigte in eine Haftstrafe von 30 bis 37 Monaten ein, berichten US-Medien. Das Gericht ist bei der Strafzumessung nicht an die Einwilligung gebunden.

Zuccarini hatte etwa 3000 Domains angemeldet, die leichte Abwandlungen von Internetadressen darstellen, die insbesondere von Kindern aufgesucht werden. Er hatte das in einem Zivilverfahren damit begründet, dass sich Minderjährige eher bei der Eingabe eines Domainnamens vertippen. Daher hatte er Adressen wie www.dinseyland.com oder www.teltubies.com angemeldet. Für jede Umleitung erhielt er zwischen 10 und 25 Cent von den Betreibern der pornografischen Angebote. Zuccarini bekannte sich auch des Besitzes kinderpornografischen Materials schuldig. Die Urteilsverkündung folgt am 20. Februar. (anw)