Netscape einigt sich mit Playboy

Details der außergerichtlichen Einigung zwischen den beiden Unternehmen wurden nicht bekannt gegeben.

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Der Streit zwischen der AOL-Firma Netscape und dem Erotikanbieter Playboy Enterprises ist beendet. Details der außergerichtlichen Einigung wurden nicht bekannt gegeben. Damit endet eine Auseinandersetzung, die im Jahre 1999 begann. Seinerzeit hatte sich Playboy dagegen gewehrt, dass die Suchmaschine Excite im Auftrag des Lizenznehmers Netscape bei den Suchbegriffen "Playboy" und "Playmate" Banner von Hardcoreporno-Anbietern eingeblendet hat.

Im September 2000 hatte eine Bezirksrichterin entschieden, wenn Suchmaschinen nach der Eingabe von geschützten Markennamen gezielt Werbebanner Dritter einblenden, verstoße dies nicht gegen das US-Wettbewerbsrecht. Vor kurzem hatte ein Bezirksgericht dann doch eine Klage von Playboy zugelassen. Der Erotikanbieter habe unter anderem nachweisen können, dass viele Sucherergebnisse, die nicht auf Erzeugnisse des Unternehmens zurückgehen, keinswegs eindeutig zeigten, dass es sich um andere Angebote handle. Anscheinend konnte Netscape nun verhindern, dass es hier zu einer grundsätzlichen Entscheidung kommt. (anw)