Lindows.com dient sich nun mit Platzhaltern an

In fünf europäischen Ländern präsentiert sich das Unternehmen jetzt als Lin---s.com.

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In den Niederlanden, Belgien, Luxemburg, Frankreich und Schweden kann sich die Linux-Firma Lindows.com nicht mehr unter ihrem eigentlichen Namen präsentieren. Gerichte haben auf Verlangen von Microsoft so entschieden oder Lindows hat einen Rückzieher gemacht. Dennoch will das Unternehmen in diesen Ländern mit seinen Produkten weiter präsent bleiben und tritt hier als Lin---s.com auf. Auf der entsprechenden Website hilft das Unternehmen in Form eines Galgenmännchen-Rätsels jenen, die nicht von allein auf den vollständigen Namen der Firma kommen mögen.

Ende Januar erging in den Niederlanden ein Gerichtsbeschluss, der den Verkauf und Vertrieb der Linux-Distribution LindowsOS in Holland untersagt. Anlass war eine Klage von Microsoft, der Name "Lindows" verstoße durch seine Ähnlichkeit zu Windows gegen das Markenrecht. Niederländische Händler mussten nicht nur das Produkt bis zum 5. Februar aus ihrem Angebot nehmen, Lindows.com darf das Produkt in Holland auch nicht mehr bewerben und muss dafür sorgen, dass Surfer aus den Niederlanden nicht mehr auf die Website des Herstellers zugreifen können. Auch in Belgien, Luxemburg, Frankreich und Schweden hatte Microsoft juristische Aktivitäten gestartet.

"Niederländische Bürger verdienen die gleiche Auswahl, die in mehr als hundert Ländern auf der Welt zur Verfügung steht", sagt Lindows.com-CEO Michael Robertson. "LinDash sorgt dafür, dass auch die Niederländer eine virusfreie Software haben, anstatt einfach nur die teure von Microsoft." Ihre Forderungen bekräftigt das Unternehmen mit der Kampagne ChoicePC.com, die Interessenten mit dem Kauf eines T-Shirts unterstützen können. (anw)