China setzt Spammern ein Ultimatum

Das Anti-Spam Coordinating Team der Internet Society of China listet 626 IP-Adressen von Servern auf, die bis zum 20. März keine Spam-Mails mehr verschicken sollen.

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Das Anti-Spam Coordinating Team (ASCT) der Internet Society of China hat zum dritten Mal eine Liste von IP-Adressen von Servern veröffentlicht, über die Spam verschickt wird. Von den insgesamt 626 Adressen stammen 62 aus China, 6 aus Hongkong, 65 aus Taiwan und 493 aus anderen Ländern. Sollten über diese Server nach dem 20. März noch Spam-Mails verschickt werden, werde das ASCT gegen diese vorgehen. Wie die Maßnahmen aussehen, teilten die Chinesen nicht mit. Das ASCT will die Liste laufend aktualisieren. Server, die keinen Spam-Versand mehr tolerieren, werden gestrichen.

Vor kurzem hat die chinesische Regierung eine Kampagne gegen Spam gestartet. Sie richtet sich dabei vor allem an Provider und Institutionen mit mehr als 1000 E-Mail-Nutzern. Den Chinesen sind die Werbe-Mails nicht nur wegen der Verbreitung von Pornografie oder von Viren suspekt, sondern auch wegen ihres mitunter angeblich "reaktionären" oder "subversiven" Inhalts, wie die Regierung dies formuliert. (anw)