Keine Gewähr auf den Schutz gesammelter Daten

Verbraucherschützer in den USA kritisieren, dass einige Unternehmen im Internet genaue Daten von Kunden verlangen, gleichzeitig aber auch eine Verzichtserklärung auf rechtliche Schritte, falls die Daten gestohlen werden.

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Einige Unternehmen in den USA geben für die Sicherheit der gesammelten Daten keine Garantie. Oft erklärten sich die Kunden mit Geschäftsbedingungen einverstanden, in denen sie auf ihr Recht verzichten, ein Unternehmen zu verklagen, wenn Eindringlinge Kundendaten ausgeschnüffelt haben, schreibt die Washington Post. Dabei würden die Kunden diese Geschäftsbedingungen oft nicht durchlesen.

Zu den Unternehmen, die keine Sicherheitsgarantie übernehmen wollten und von den Kunden eine Verzichtserklärung verlangen, gehörten Verizon Wireless oder American Airlines, heißt es weiter. Die Unternehmen meinen, trotz aller Maßnahmen könnten sie nicht gewährleisten, dass die gesammelten Daten nicht von Eindringlingen aufgespürt und missbraucht werden könnten.

Das stößt auf Unmut von Verbraucherschützern, wie zum Beispiel beim Electronic Privacy Information Center (EPIC). Die Unternehmen wollten alle Vorteile aus den gesammelten Daten ziehen, aber keine Verantwortung für ihre Sicherheit übernehmen. Es dürfte Anwälten nicht schwer fallen, gegen diese Unverhältnismäßigkeit rechtlich vorzugehen, meinen die Verbraucherschützer. (anw)