China geht gegen Weblogs vor

Auf zwei Internetseiten für Online-Tagebücher haben sich Äußerungen befunden, die den Unmut der chinesischen Regierung erregt haben.

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Die chinesische Regierung hat zwei Internetseiten für Weblogs schließen lassen. Darauf hätten sich bislang zehntausende Chinesen in Online-Tagebüchern geäußert. Einige Einträge sollen laut Medienberichten das Massaker auf dem Tiananmen-Platz im Jahre 1989 thematisiert haben oder das chinesische Regime in Tibet. Beide Themen sind für die Kommunistische Partei tabu.

Auf Blogbus.com, das 15.000 Chinesen für sich auserkoren haben, erscheint derzeit lediglich der Hinweis, einige Einträge verstießen gegen Gesetze. Deshalb sei das Angebot vorübergehend geschlossen. Die zweite Seite, Blogcn.com ist derzeit wieder am Netz. Sie war am 14. März geschlossen worden. Andere Angebote überwachen die Einträge und löschen jene, die bei der Regierung Unmut auslösen können. (anw)