ETH Zürich testet WLAN im Bus

In Zürich können Studenten der ETH auf dem Weg zwischen zwei Uni-Standorten im Bus surfen.

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In der öffentlichen Busverbindung zwischen zwei Standorten der Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich wird bis zum Semesterende am 2. Juli WLAN mit Internetzugang getestet. Die ETH bietet Studenten und Mitarbeitern bereits seit dem Jahr 2000 eines der größten WLAN-Netze der Schweiz.

Durch eine Zusammenarbeit der ETH mit den Verkehrsbetrieben Zürich (VBZ) sowie dem Mobilfunk-Netzbetreiber sunrise muss auf der rund 15 Minuten dauernden Fahrt zwischen ETH Zentrum und ETH Hönggerberg nicht auf das Internet verzichtet werden. Sunrise unterstützt den Test mit einer kostenlosen GPRS-Anbindung (CS 1/2). Die Bandbreite ist entsprechend auf maximal 48 kBit/s begrenzt, die sich alle Nutzer teilen müssen.

Projektleiter Professor Bernhard Plattner hofft für die Zukunft auf EDGE und UMTS. Bis dahin hängt der praktische Erfolg von den Usern ab: "Wir bauen darauf, dass sich die Nutzer vernünftig verhalten und beim Lesen von E-Mails beispielsweise nur die Header und nicht gleich die ganzen Mails mit großen Anhängen runterladen."

Ermöglicht haben das mobile Internetcafé die beiden Elektrotechnik-Absolventen Daniel Grob und Nicolas Cedraschi. Im Rahmen einer Semesterarbeit (PDF) im Wintersemester 2002/2003 hatten sie einen WLAN Access Point mit Internetzugang entwickelt, der als eigenständiges System funktioniert und wenig anfällig auf mechanische Einwirkungen sein soll. Cedraschi arbeitet inzwischen bei den Schweizerischen Bundesbahnen, die die Einführung von WLAN in Zügen planen. (Daniel AJ Sokolov) / (ad)