AOL erweitert Messenger um Service für Sprech- und Hörbehinderte

AOL-Kunden können nun auch mit dem Instant Messenger schriftbasierte Telefongespräche führen.

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AOL und MCI haben eine Zusammenarbeit vereinbart, um hör- und sprechbehinderten AOL-Kunden einen neuen Dienst anzubieten. Über ihren Instant Messenger können sie per Texteingabe nun Kontakt mit dem Vermittlungsdienst IP-RELAY.com von MCI aufnehmen, um von ihrem Computer oder mobilen Gerät aus Telefongespräche über das Internet zu führen. Dabei wird Gesprochenes von einem Assistenten in geschriebenem Text ausgegeben und umgekehrt das, was als Text eingeben wird, dem Gesprächspartner vorgelesen.

AOL schildert, zuvor hätten Behinderte, die einen Relay-Dienst in Anspruch nehmen wollten, mit ihrem TTY-Gerät Verbindung zu einem Diensteanbieter aufnehmen und dann die Telefonnummer des gewünschten Gesprächspartners eingeben müssen. Ein Service-Mitarbeiter habe dann die Nummer gewählt und das Gespräch am Laufen gehalten. Nun genüge es, "My IP Relay" als Buddy in den Instant Messenger aufzunehmen und eine Botschaft mit der Telefonnummer dorthin abzuschicken. Damit hätten die Kunden, die auf schriftbasiertes Telefonieren angewiesen sind, eine neue Zugangsmöglichkeit. Für den Dienst, der außer für den AIM auch für Apple iChat AV 2.1 und einige mobile Geräte in den USA verfügbar ist, sei kein Software-Update nötig, teilt AOL mit. (anw)