Wurm-Autor bekennt sich schuldig

Der 19-jährige US-Amerikaner Jeffrey Lee Parson gibt zu, den Wurm W32.Blaster.B im Internet ausgesetzt zu haben.

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Der US-amerikanische Schüler Jeffrey Lee Parson, der vor knapp einem Jahr wegen der Freisetzung einer Variante des Lovsan/W32-Blaster-Wurms verhaftet worden war, hat sich schuldig bekannt. Parson hat laut Medienberichten gestanden, W32.Blaster.B alias "teekids.exe" dafür genutzt zu haben, um Zugang zu etwa 50 Computern zu bekommen und von ihnen aus eine breitere Attacke zu starten. Davon seien etwa 50.000 Rechner betroffen gewesen. Nun habe er mit einer maximalen Gefängnisstrafe von 37 Monaten sowie Geldforderungen zu rechnen, die sich auf mehrere hunderttausend US-Dollar summieren könnten.

Die Microsoft-Anwälte scheinen ein Exempel statuieren zu wollen. Sie betonen, Parsons Tat möge wie ein Streich wirken, doch sei Computernutzern großer realer Schaden entstanden. Ebenso real werde die Strafe werden. Microsoft ermittelt in der Sache zusammen mit dem FBI und dem Secret Service. Sie versuchen auch den Urheber des ursprünglichen Blaster-Wurms auszumachen, der noch nicht dingfest gemacht werden konnte. W32.Blaster hatte sich vor einem Jahr auf Hunderttausenden von PCs eingenistet. (anw)