US-Justizministerium verklagt "Do Not Call"-SĂĽnder

Eine Telefonmarketingfirma hat 300.000 Menschen angerufen, die sich durch Registrierung auf der "Do Not Call"-Liste gegen Reklamegespräche per Telefon verwahrt hatten.

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Die US-amerikanische Federal Trade Commission (FTC) hat dem Justizministerium den Fall einer Telefonmarketingfirma übergeben, die 300.000 Menschen angerufen haben soll, die sich auf der "Do Not Call"-Liste eingetragen hatten (PDF). Die Firma Braglia Marketing Group (BMG) hatte im Auftrag von Unternehmen wie Flagship Resort Development und Atlantic Palace Development gehandelt, die Anteile an Ferienwohnungen verkaufen. Ein weiterer Verstoß soll darin bestanden haben, dass BMG seit Oktober 2003 etwa 10.000 Anrufe getätigt hatte, ohne vorher die dafür gesetzlich vorgeschriebenen jährlichen Gebühren abgeführt zu haben.

Dies sei der erste Fall, in der eine Firma wegen VerstoĂźes gegen die Bestimmungen zur "Do Not Call"-Liste zivilrechtlich belangt wird, teilt die FTC mit. Die Liste war im vergangenen Jahr initiiert worden. Seit dem 1. Oktober mĂĽssen Unternehmen, die trotzdem Personen von dieser Liste unverlangt anrufen, um ihnen Produkte anzubieten, pro Anruf bis zu 11.000 US-Dollar Strafe zahlen. BMG muss sich nun vor einem Gericht in Nevada verantworten. (anw)