IBM ĂĽberarbeitet Blade-Server
FĂĽr das erfolgreiche Server-System BladeCenter bietet IBM verbesserte EinschĂĽbe mit Intel-Xeon- und PowerPC-Prozessoren an.
FĂĽr das erfolgreiche Server-System BladeCenter bietet IBM verbesserte EinschĂĽbe mit Intel-Xeon- und PowerPC-Prozessoren an. Bisher passten in jedes BladeCenter-Chassis entweder bis zu 14 Dual-Prozessor-ServereinschĂĽbe der Typen HS20 (Dual Xeon FSB533) oder JS20 (Dual PowerPC 970 1,6 GHz) oder sieben vom Typ HS40 (Quad Xeon). Die doppelt dicken Quad-CPU-Blades lassen sich mit Dual-Blades beider CPU-Typen mischen. Als Betriebssysteme waren bisher Linux-Varianten und Windows Server zu haben.
Nun hat IBM die HS20- und JS20-Blades ĂĽberarbeitet. In dem neuen JS20 stecken zwei PowerPC-970-FX-Prozessoren mit jeweils 2,2Â GHz Taktfrequenz, auĂźer Linux ist nun auch AIX 5L V5.2 zu haben. In den ĂĽberarbeiteten HS20-Versionen kommen jetzt Intels Xeons mit FSB800, bis zu 3,6Â GHz Taktfrequenz und EM64T-Befehlssatzerweiterung zum Einsatz. Als Hauptspeicher dienen bis zu 8Â GByte DDR2-RAM.
Wer statt der beiden im HS20 integrierten IDE-Festplatten (auch Flash-Disks mit bis zu 4Â GByte verfĂĽgbar) lieber Ultra320-SCSI-Disks wollte, musste bisher einen weiteren Einschubplatz opfern und dort einen Hotswap-SCSI-Rahmen fĂĽr zwei Platten installieren. Nun kommen in den HS20-Blades direkt zwei (Non-Hotswap-)SCSI-Laufwerke zum Einsatz. Die JS20-Blades sind weiterhin nur mit Ultra-ATA/100-Laufwerken zu haben.
Die US-Preise fĂĽr die HS20-Blades beginnen (ohne Steuern) knapp ĂĽber 2000 US-Dollar fĂĽr einen Single-Xeon-Einschub. Mit zwei 3,6-GHz-Prozessoren, 2Â GByte RAM, zwei Ultra320-SCSI-Laufwerken, Windows Server 2003 Enterprise Edition und fĂĽnf Jahre Vor-Ort-Reparaturservice mit zwei Stunden Reaktionszeit kostet ein HS20 ĂĽber 10.000Â US-Dollar -- ein gut gefĂĽlltes BladeCenter-Rack kostet also leicht ĂĽber 500.000 US-Dollar.
Intel und IBM haben die BladeCenter-Serie gemeinsam entwickelt und kürzlich die Spezifikationen offen gelegt, um mehr Zubehör-Anbieter anzulocken. Beide Firmen haben auch den Telekommunikations-Servermarkt im Visier und konkurrieren gemeinsam gegen Sun. (ciw)