Der Markt für mobile Erotikinhalte wächst
Marktforscher sehen ein großes Wachstumspotenzial für drahtlose pornografische Inhalte. Allerdings werde der Markt noch durch fehlenden Kinderschutz gebremst.
Im Jahr 2008 werden Handynutzer weltweit 1 Milliarde US-Dollar für pornografische Inhalte ausgeben, die ihnen auf ihr Mobiltelefon geschickt werden. Allein in den USA werden es 90 Millionen US-Dollar sein, schätzen die Marktforscher der Yankee Group. Sie haben festgestellt, dass beispielsweise das drahtlose Erotik-Portal der Firma PhoneBox wöchentlich 75 Millionen Page-Impressions verzeichnet.
Die meisten Erwachsenen, die drahtlose erotische Inhalte suchen, nutzen derzeit vor allem in Europa eher SMS-Dienste als WAP-Seiten. Momentan sei der Markt noch gebremst, zumal vor allem in den USA noch unklar sei, wie Minderjährigen der Zugang zu mobilen pornografischen Inhalten verwehrt werden kann. Vodafone in Großbritannien gilt hier als Vorreiter.
Pornografische Inhalte gelten als die ersten, mit denen in den 90er Jahren im Internet Profit gemacht werden konnte. Einen ähnlichen Wachstumsschub könnten sich nun die Mobil-Anbieter versprechen. (anw)