Time Warner vor Einigung mit Börsenaufsicht

Die laufenden Untersuchungen wegen Bilanzmanipulationen könnten laut Medienberichten gegen eine Zahlung von mehreren hundert Millionen US-Dollar eingestellt werden.

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Zwischen dem Medienkonzern Time Warner, der US-amerikanische Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission sowie dem Justizministerium bahnt sich ein Vergleich an. Die laufenden Untersuchungen wegen Bilanzmanipulationen, die im Juli 2002 bekannt geworden waren, könnten gegen eine Zahlung von 750 Millionen US-Dollar eingestellt werden, berichtet das Wall Street Journal.

Im August 2002 hatte der Medienkonzern, der seinerzeit noch AOL Time Warner hieß, eingeräumt, seine Online-Sparte AOL habe möglicherweise 49 Millionen US-Dollar falsch verbucht. Auch soll AOL Transaktionen mit Bertelsmann in Höhe von 400 Millionen US-Dollar fälschlicherweise als Umsatz ausgewiesen haben, obwohl es sich in Wirklichkeit um einen Nachlass des Kaufpreises für den Bertelsmann-Anteil an AOL-Europe gehandelt habe. Time Warner hat laut dem Bericht bereits 500 Millionen US-Dollar für die Kosten durch die Ermittlungen und für Zivilklagen beiseite gelegt. (anw)