Microsoft verklagt Sex-Spammer
Microsoft hat in sieben Fällen Klagen gegen Sex-Spammer bei einem US-Gericht eingereicht.
Wegen Sex-Spamming hat Microsoft beim Washington State Superior Court Klage gegen Unbekannt in sieben Fällen eingereicht. Die Klage zielt auf Hacker, die mit "Trojanern" infizierte PCs für die Versendung von E-Mails mit sexuellen Angeboten genutzt und gegen die Regeln des CAN-SPAM Act von 2003 verstoßen haben sollen.
Gemäß des CAN-SPAM Act müssen Publikationen mit sexuellen Inhalten in der Öffentlichkeit mit undurchsichtigen Umschlägen versehen sein ("brown paper wrapper") und dies, so argumentiert Microsoft, gelte in ähnlicher Weise für sexuell anstößige E-Mails. Zudem müsse in solchen Mails in der Betreffzeile sowie im sichtbaren Textteil klar und eindeutig auf den sexuellen Inhalt hingewiesen werden. "Spam an sich ist lästig, aber diese Art von Spam ist geradezu offensichtlich anstößig, unverlangt, ungewollt und illegal", so Microsoft-Anwalt Aaron Kornblum. Überdies seien die Domain-Namen von Unbeteiligten missbraucht worden.
Microsoft hat bislang weltweit ĂĽber 115 Aktionen gegen Spammer unternommen, darunter 86 in den USA. (ae)