Der digitale Graben in Europa wird kleiner
Deutschland kommt im europäischen Internet-Vergleich nur auf Platz 9.
Deutschland hat nicht aufgeholt: Laut des aktuellen "European Digital Life Index" der Marktforscher von Jupiter Research kommt die Bundesrepublik im europäischen Vergleich bei der Verbreitung von Internet-Zugängen und Geräten der digitalen Unterhaltungselektronik gerade einmal auf Platz 9. Die skandinavischen Länder konnten ihre führende Rolle behaupten: Schweden, Dänemark und Norwegen belegten nach Angaben von Jupiter die Plätze 1, 2 und 3.
Aufgeholt hat Großbritannien (Platz 4), insbesondere in den Bereichen Breitband-Internet und Digital-TV. In dem Index hat Jupiter Research 17 westeuropäische Länder anhand von 40 Werten eingestuft, darunter die Verbreitung von Internet-Zugängen, die Verfügbarkeit von Breitband-Internet und das Vorhandensein von anderen digitalen Geräten. Zielgruppe der Marktforscher sind vor allem Unternehmen, die das Marktpotenzial einschätzen wollen und denen so eine Entscheidungshilfe bei der Einführung neuer Geräte gegeben werden könne.
Das Schlusslicht in Europa ist der Studie zu Folge Griechenland. Es sei jedoch ein rasantes Wachstum von Telecom-Diensten in den ärmeren Ländern Europas zu verorten, sodass sich die digitale Kluft zu schließen beginne, lautet die These. (tol)