Österreichisches Millenniumsprojekt AEIOU.AT feiert Wiederauferstehung

Das "Annotierbare Elektronische Interaktive Oesterreichische Universal-Informationssystem" ist wieder online; zahlreiche Protest-Mails dürften die zuständige Ministerin bewogen haben, die von ihr verfügte Einstellung zu korrigieren.

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Das "Annotierbare Elektronische Interaktive Oesterreichische Universal-Informationssystem" (AEIOU) ist wieder online. Aufbauend auf der ersten Auflage des Österreich Lexikon wird Österreich und seine Kultur seit 1996 nach Stichworten sortiert in deutscher und englischer Sprache präsentiert. Die Inhalte des Druckwerks wurden durch sechs "Alben" mit multimedialen Inhalten ergänzt: Musik-Geschichte, Musik-Kolleg, Bilder-Album, Video-Album, Briefmarken-Album, Foto-Album.

Das 1996 anlässlich der 1000-Jahr-Feier des Landes von der Regierung ins Leben gerufene Projekt war auf Anordnung der zuständigen Ministerin Elisabeth Gehrer (ÖVP) zum 1. April 2005 eingestellt worden. Zahlreiche Protest-Mails dürften die Ministerin dazu bewogen haben, eine Fortführung des Projektes zu gestatten. Ministerin und Verlagsgemeinschaft haben dem Informatik-Dekan der Technischen Universität Graz Hermann Maurer nun erlaubt, den Server wieder in Betrieb zu nehmen. Annotationen sind derzeit allerdings nicht möglich, da die AEIOU-Redaktion Ende 2004 aufgelöst wurde. Zurzeit werde sondiert, wie man den Server künftig aktualisieren und verbessern könne, heißt es in einer Aussendung der ebenfalls unterstützend tätigen Joanneum Research. In der Zwischenzeit werden Mails und Annotationen, die vom AEIOU-Server aus über das Webformular eingereicht werden, gesammelt. (Daniel AJ Sokolov) / (jk)